Wimberger mit 20 Millionen weniger Umsatz

Gestiegene Grundstücks- und Baustoffpreise würden Häuslbauer derzeit oft davon abhalten, ein Eigenheim zu errichten. Das habe zu einem Umsatzrückgang von rund 20 Millionen Euro bei der auf Einfamilienhäuser spezialisierten Wimberger Bau GmbH aus Lasberg (Bezirk Freistadt) geführt.

Wimberger mit 20 Millionen weniger Umsatz

Der Umsatz im vierzigsten Jahr des Bestehens der Mühlviertler Traditions-Baufirma wird im laufenden Geschäftsjahr bis Februar wohl nur bei 150 Millionen Euro liegen. Zuletzt waren es noch 170 Millionen gewesen.

Zeit der 180 m² Häuser mit Doppelgarage vorbei

Die Zahl der gebauten Eigenheime liege bei rund 500, das seien um etwa 200 weniger als im Vorjahr. Dabei macht Geschäftsführer Christian Wimberger nicht die strengere Wohnbaukreditvergabe der KIM-Verordnung für den Rückgang verantwortlich. Es sei vielmehr die Kombination aus gestiegenen Preisen für Baugrundstücke und Baustoffe, die die potentiellen Häuslbauer zögern ließen.

| Kompaketere Häuser in Etappen gebaut sollen auch in Zukunft leistbar sein.

Die Zeiten, dass man sich „ein Haus mit 180 Quadratmetern, Doppel- oder Dreifachgarage, Pool und Rollrasen auf einmal hinstellt“, seien nach den Jahren des „Bau-Hypes“ vorbei. Rund 110 Quadratmeter Haus und erst einmal ohne Garage und angelegten Garten, so dürfte es in Zukunft weitergehen, schätzte Wimberger die Situation ein.

Bauen in Etappen weiter leistbar
Die derzeit schlechte Stimmung sei jedoch unbegründet. Er rät, jetzt mit dem Hausbau anzufangen. So habe etwa sein Unternehmen heuer die Preise durchschnittlich um 4 bis 7 Prozent als Reaktion auf die schwache Nachfrage gesenkt, zudem würden die Preise in den kommenden Jahren sicher steigen. Bauen sei leistbar, allerdings müsse umgedacht werden: Kleiner und in Etappen, so Wimberger.

Schwarze Zahlen dank breiterer Aufstellung
Trotz des Rückgangs bei Aufträgen und Umsatz werde man „schwarze Zahlen schreiben“, heißt es von der Firmenleitung, ohne allerdings konkrete Zahlen zu nennen. Das liege daran, dass sich der einstige Familienbetrieb breiter aufgestellt habe. Zum Neubau seien der Um- und Zubau sowie die Sanierung hinzugekommen. Inzwischen machen die neuen Bereiche 40 Prozent des Umsatzes aus. Die Unternehmensgruppe mit Mitgliedsbetrieben aus Bau- und Baunebengewerbe hat 13 Standorte von Salzburg bis Wien. Derzeit sind 750 Mitarbeiter beschäftigt.|ooe.ORF.at

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Yayınlama: 28.11.2023
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